Grundlagen der SANOVERA SMS Behandlung

Die neu entwickelte Schröpfmassagetechnik ist in Wirklichkeit eine uralte Behandlungsmethode. Schon zu Zeiten der alten Ägypter war die Schröpftechnik bekannt. Man arbeitete damals mit Porzellanröhren oder Tongefässen, die den heutigen Schröpfgläsern ähnlich waren. Man hielt die Porzellanröhren kurz über eine offene Flamme, worauf sich die Luft in der Röhre ausdehnte und anschliessend setzte man das Gefäss sofort auf die Haut. Die ausgedehnte Luft in der Porzellanröhre zieht sich durch die rasche Abkühlung zusammen und saugt die Haut in das Gefäss. Heute macht man es ähnlich.

Drei wichtige Behandlungsmethoden finden heute ihre Anwendung:

1. Schröpfmassage

Die zu behandelnde Hautfläche wird mit einem Öl, das als Gleitmittel dient, eingerieben. Danach wird ein Schröpfglas auf die Haut aufgesetzt. Nun wird das Glas unter leichten zirkularen Bewegungen verschoben. Diese Massagetechnik hat eine stoffwechselfördernde, entschlackende, heilende und schönheitsfördernde Wirkung. Auch die alten Ägypter waren sich dieser Wirkungen bewusst. Durch den Einfluss der modernen medizinischen Wissenschaft und durch die Umständlichkeit der Methode wurde diese Spezialbehandlungstechnik leider selten angewendet.

Um diese Umständlichkeit zu beheben, wurde das SANOVERA SMS Gerät entwickelt. Durch die verbesserte Technik ist die Schröpfglastechnik wesentlich bequemer und leichter durchführbar. In der letzten Zeit wurde diese Massagetechnik auch von Wissenschaftlern eingehend untersucht. Es konnten eindeutig positive Wirkungen auf den Organismus nachgewiesen werden.

2. Trocken Schröpfen

Bei einer weiteren Technik wird das Schröpfglas stationär auf der Haut aufgesetzt. Hierbei tritt im Hautgewebe ein Bluterguss auf, der im Körper besondere Aktivitäten bewirkt (z.B. Erzeugung von Endorphinen im Organismus - daher die schmerzlindernde Wirkung dieser Technik). Auch entgiftende Wirkungen über die Haut (Verbesserung des Gasaustausches der Haut zur Atmosphäre), Reflexzonenwirkungen etc., werden beobachtet.

3. Blutig Schröpfen

Eine dritte Methode ist unter dem Namen Blutschröpftherapie bekannt. Hier wird vor dem Aufsetzen der Glasröhre die Haut mit dem Baunscheidt-Apparat eingeritzt. Durch das Vacuum werden Blut, Stoffwechselschlacken und die in der Haut eingelagerten Gifte herausgesaugt.

Alle drei Techniken sind heute wieder vermehrt in Verwendung.

Biologische und physikalische Grundlagen der Schröpfmassagebehandlung:

Die örtliche Kreislaufwirkung der Schröpfmassagebehandlung hat also eine örtliche Stoffwechselwirkung zur Folge. Sie bewirkt eine Vergrösserung der Austauschfläche zwischen Blut und Gewebe. Beschleunigung des Stoffaustausches im Sinne der Ernährungsverbesserung und Gewebeentschlackung. Weiter wird eine positive Beeinflussung krankhafter Veränderungen des kolloidalen Gewebe- und Zellzustandes erreicht. Den Erfolg der Stoffwechselwirkung sehen wir in der Beseitigung trophischer¹ Störungen, Normalisierung des Stoffaustausches und Erhaltung der Elastizität des Bindegewebes. Der neurale Behandlungsweg verdient besondere Beachtung, indem das Indikationsspektrum und die Behandlungserfolge verbessert werden können. Unter dem neuralen Behandlungsweg versteht man, den Einfluss von neuralen Fernwirkungen auf Krankheitsherde über Triggerpoints² und Segmentabschnitte durch die Schröpfmassage.

¹Stoffwechselbetreffender Ernährungszustand des Gewebes
²schmerzhafter Druckpunkt